THEMEN:
- Klassenmanagement
- Inklusion
- Konfliktmanagement
- Mentoring
- Elternarbeit
- Krisenkompetenz
Ort: Graz
Termine individuell auf Anfrage
IN KOOPERATION MIT INGRID SCHWEIGER, Psychotherapeutin (TA)
Termine individuell nach Vereinbarung
Mag. Ute Kienzl
Sternwirtweg 22b
8047 Graz - Austria
Tel/Fax: +43(0)316/303765
Mobil: +43(0)664/9432258
Mail: ute.kienzl@gmx.at
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Fallsupervision:
Trotz guter Reflexionsfähigkeit kann es immer wieder passieren, dass man in der Arbeit mit Menschen im Nachhinein das Gefühl nicht loswird, dass eine Arbeitssituation einen seltsamen „Nachklang“ hinterlässt. Vielleicht haben sich bei der Bearbeitung des Falls eigene Erfahrungen eingemischt und die klare Sicht verhindert, ohne dass man das bemerkt hätte.
In so einem Fall lohnt es sich, in der Supervision genauer hinzusehen. Mit geeigneten Methoden können Situationen aktualisiert und so
unerkannte Zusammenhänge entdeckt werden. Auf diese Weise von eigenen „Altlasten“ befreit, kann sich die Fachkraft nicht nur dem Fall mit neuer Klarheit zuwenden, sondern auch für sich persönlich
an Kompetenz dazu gewinnen und die eigene Professionalität stärken.
Fallsupervision im Team kann für alle Teammitglieder sehr lehrreich sein, sie erfordert jedoch ein Arbeitsklima, in dem der Wille zur Professionalität eventuelle Konkurrenzgefühle und anderes Konfliktpotential überwiegt.
Teamsupervision:
In jeder Gemeinschaft von Menschen entstehen Konflikte, ganz einfach deshalb, weil es Interessenunterschiede gibt. Wenn das Team oder die Führungsperson merken, dass sie allein es nicht mehr schaffen, eine Lösung zu finden, mit der alle Beteiligten leben können, werden sie sich an eine Fachperson wenden, die keine eigenen Interessen in dem Konflikt hat.
Manchmal werden Auseinandersetzungen auch destruktiv ausgetragen: Das Arbeitsklima verschlechtert sich, die Arbeit und die einzelnen Menschen leiden, und Energien werden sinnlos vergeudet.
An einem solchen Punkt kann Teamsupervision beitragen, die Gründe, die einer Einigung im Wege stehen, zu analysieren und Klarheit über die verschiedenen Interessenlagen zu gewinnen.
Oft steht auch kein bestimmtes Problem im Vordergrund, sondern die Stimmung ist diffus negativ. Die Meinungen sind gegensätzlich, werden jedoch nicht offen ausdiskutiert. In einer solchen Situation ist Teamsupervision dringend anzuraten, um herauszufinden, was der Grund für die latente Unzufriedenheit ist.
Dies ist ein heikler Prozess, dessen Ausgang davon abhängt, wie sehr die Mitglieder und die Führungsperson bereit sind, sich zu exponieren und vor den anderen Klartext zu sprechen.
Teamsupervision ist deshalb wertvoll, weil sie allparteilich zu sein hat. Sie soll den Teammitgliedern helfen, ihre Probleme nicht nur von ihrem persönlichen Standpunkten aus zu betrachten, sondern sich mit Hilfe geeigneter Methoden gleichsam auf einen „erhöhten“ Standort zu begeben, so dass sie einen Überblick über die Problemlage gewinnen, und so gemeinsame Lösungen finden können.
Wenn Führungskräfte spüren, dass etwas in ihrem Einflussbereich nicht rund läuft, können sie das auf äußere Ursachen zurückführen und versuchen, etwas daran zu ändern. Sie können jedoch auch bei sich selbst beginnen und mit professioneller Hilfe ihren eigenen Führungsstil und ihr Selbstmanagement daraufhin abklopfen, ob diese noch den Erfordernissen entsprechen, so dass sie gezielter und mit verbesserten Strategien Veränderungen herbeiführen können.
Um Coaching in Anspruch zu nehmen, ist die Größe des Einflussbereichs nicht maßgeblich, so sind z.B. nicht nur SchuldirektorInnen Führungskräfte, sondern auch LehrerInnen, nicht nur ManagerInnen, sondern auch VorarbeiterInnen. Auch Eltern sind Führungskräfte in ihren Familien.
MOTIVATION:
Viele Schulen finden heute eine Situation vor, in der Unterricht durch Lernstörungen, Konflikte und kollektiven Lernverweigerungen erschwert wird. Für viele Schwierigkeiten wird die zunehmende Heterogenität hinsichtlich Kultur, Sprache, Leistung und sozialem Hintergrund verantwortlich gemacht.
LehrerInnen sehen sich mit neuen Erziehungserwartungen und SchulleiterInnen mit neuen Führungsaufgaben konfrontiert. Zum Erwerb hierauf bezogener erweiterter Kompetenzen gehört ein differenziertes Kennenlernen und Verstehen von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen sowie deren Wert- und Wirklichkeitskonstruktionen.
In unseren Seminaren erfahren die Teilnehmerinnen aus verschiedenen Ländern Heterogenität durch eigene Erfahrung in der Lerngruppe. Dies bietet besonders wertvolle Möglichkeiten zum Gewinn von neuen Einsichten, Handlungsanstößen und beruflichen Perspektiven.
"Die Arbeit an biografischen Erfahrungen lässt sowohl das kulturspezifisch Verschiedene als auch das menschlich Gemeinsame erkennbar werden.
Sie dient damit nicht nur der Verbesserung der beruflichen Fähigkeiten, sondern auch der Schulung von Empathie und interkultureller Kompetenz, und stellt zugleich
ein Stück basaler Friedensarbeit dar" (Jörg Bürmann).
ZIEL:
Das Ziel von Schulentwicklung ist, das Potential an intellektueller und mentaler Entwicklung aller SchülerInnen im bestmöglichen Maß auszuschöpfen.
Voraussetzung dafür sind:
• eine offene und angstfreie Lehrer-Schüler-Beziehung
• ein kreatives unterrichtliches Angebot
• eine gute Klassengemeinschaft
• Teamgeist im Lehrerkollegium und ein gutes Schulklima
• eine professionelle Zusammenarbeit mit den Eltern
PROGRAMM:
Um die Voraussetzungen an ihren Schulen zu verbessern, sind SchulleiterInnen eingeladen, einer Auswahl von hierzu motivierten LehrerInnen zunächst die Teilnahme an den Modulen 1+2, und später an den jeweils gewünschten übrigen Seminaren zu ermöglichen.
Module 1+2: Basiskompetenzen, Inklusion
Einführung in die Gestaltpädagogik; Kommunikation; Kreativität; differenzierte Wahrnehmungs- Reflexions und Ausdrucksfähigkeit; verschiedene Kulturen und Traditionen in Familie und Schule; schwierige Situationen.
Biographische Selbstreflexion: Grundschulzeit
Module 3+4: Klassenmanagement, Unterrichtsgestaltung;
Leistungsanforderung- und beurteilung; Lernmotivation und –widerstand; Vorurteile und Ausgrenzung; Werte und Wirklichkeitskonstruktionen; ethnozentristische Blickwinkel.
Biographische Selbstreflexion: Jugendalter
Module 5+6: Gruppenentwicklung Konflikte
Gruppenkultur; Teamdynamik und –entwicklung; Einfluss sozialer und materieller Hintergründe; Konkurrenz; fachliche Kompetenz.
Biographische Selbstreflexion: frühes Erwachsenenalter, Ausbildungszeit
Module 7+8: Organisation, Führung
Schulkulturen; Arbeitsbedingungen; Autorität und Konfliktsituationen; Führungsaufgaben; systemische Verwerfungen.
Biographische Selbstreflexion: Erwachsenenalter, erste Berufsjahre
Module 9+10: Elternarbeit, Mentoring
Mehrperspektivische Sichtweise; Verantwortung und Selbstschutz; Krisen; Bezogenheit zum gesellschaftlichen, zeitgeschichtlichen und politischen Kontext, Beiträge zur Friedenspolitik.
Biographische Selbstreflexion: reifes Erwachsenenalter, Wandlungsprozesse im Lebenslauf
Sie ist ein Verfahren zur Erweiterung der pädagogischen Kompetenzen
und setzt bei der persönlichen, pädagogischen und fachdidaktischen Weiterentwicklung der Lehrenden selbst an.
Besondere Merkmale der gestaltpädagogischen Fortbildung sind:
die Differenzierung der Wahrnehmungs- und Reflexionsfähigkeit,
die Vergegenwärtigung der eigenen Lerngeschichte,
die Bedeutung des kreativen Potentials und
der spezielle Umgang mit Widerstand (vgl. Jörg Bürmann 1997).
„Die GP ist eine Pädagogik, die alles berührt, ist ein ganzheitlicher Ansatz mit systemischer Sichtweise, deshalb brauchen wir sie. Sie hilft, mit vielem anders umzugehen, sowohl mit den Schülern, den eigenen Kindern, aber auch mit sich selbst. Sie ist keine Methode, die man nach bestimmten fixen Regeln anwendet, sondern sie bewirkt, dass man sich so ändert, dass man aus der Situation heraus passend agieren und reagieren kann. GP ist auch eine Art Friedensarbeit“ (Teilnehmerin aus der Regionalgruppenarbeit)
Sie entstand als „dritte Kraft“ neben Psychoanalyse und Behaviorismus und wandte sich gegen das naturwissenschaftliche Forschungsparadigma. Sie orientiert sich an einem Menschenbild, das auf dem Zusammenhang von Leib, Seele und Geist besteht. Ihre Grundposition ist wertorientiert und möchte auf die menschlichen Lebensverhältnisse auf allen ihren Ebenen humanisierend einwirken. Therapeutisches Handeln ist an die Respektierung der Würde des Menschen und an sein Aktivitäts- und Entwicklungspotential gebunden (vgl. Ilse Bürmann, 2014).
Sie ist ein Verfahren zum Informationsgewinn zu wichtig scheinenden Bezugspersonen und zur Entwicklung neuer Sichtweisen zum eigenen Erleben und Verhalten. Durch die Verknüpfung von aktuellen Problemen und Fragestellungen mit dem Familiensystem können hemmende und kränkende Beziehungsmuster erkannt, reflektiert und verändert werden, so dass wenig genutzte Potenziale und Ressourcen im aktuellen Leben besser erfasst und ausgeschöpft werden können
Familienaufstellungen biete ich an in Zusammenarbeit mit Ingrid Schweiger, Psychotherapeutin
(TA)
Sie ist ein wissenschaftlich fundiertes Heilverfahren und geht davon aus, dass Körper und Seele eine Einheit sind. Krankheiten, Symptome oder Leidenzustände sind demnach entweder Ursache oder Ausdruck von seelischem Ungleichgewicht (vgl. ÖBVP).
InteressentInnen melden sich bitte bei Ingrid Schweiger, Psychotherapeutin (TA), siehe Kontakt.